Das Regal
Wie genau kann man eigentlich seine Vinylsammlung zu Hause bestens zur Geltung kommen lassen? Wir haben drei Varianten für euch und jeden Geldbeutel gesammelt:

Nilz Bokelberg

 

Wie genau kann man eigentlich seine Vinylsammlung zu Hause bestens zur Geltung kommen lassen? Denn sind wir mal ehrlich: Man sammelt ja keine Platten, um sie in Kartons im Keller aufzubewahren, das sind ja auch eine Art Einrichtungsstücke. Die wollen atmen und gesehen werden.

Ein Glück, wenn man handwerkliches Geschick hat und sich ein Regal so bauen kann, wie es in den eigenen Träumen aussieht. Besser geht es natürlich nicht. Dieser Text ist aber für alle, denen es nicht so gut geht. Die vielleicht zwei linke Hände haben und bei denen es nicht zu viel mehr reicht, als Ikea-Regale aufzubauen. Lasst euch sagen: Das ist doch auch schon was! Auch mit diesem kleinen Skill-Set kann man es schaffen, seinen Vinyl-Schatz gebührend zu inszenieren. Am Ende kommt es nur noch darauf an, wieviel man dafür ausgeben kann oder mag:

Die exklusive Variante

Na klar, wenn man das nicht selber bauen kann - dann kann man es ja auch bauen lassen. Schon wenn man nur „regale für wohnung“ googlet, findet man so viele Anbieter von Custom Regalen, dass man in Ruhe aussuchen kann. Noch besser wird es meistens, wenn man dann noch nach Anbietern aus der eigenen Stadt sucht: Das sind dann oft kleinere Handwerksbetriebe, die aber motivierter sind und deutlich individueller, als irgendwelche größeren Firmen. Ausserdem ist es da, wie mit den Plattenläden: Gerne die Kleinen unterstützen. Wenn man also beschliesst, Geld in die Hand zu nehmen, ist man damit vermutlich am besten beraten.

Die halb-faule Variante

Natürlich kann man in ein großes, schwedisches Möbelhaus fahren und sich da einen Regalklassiker kaufen, den jeder zweite Vinylsammler in der Wohnung stehen hat. Man kann sich das dann für ein kleines Extrageld aber nicht nur anliefern, sondern auch noch zu Hause aufbauen lassen. Das ist insofern gut, als dass die dann auch zum Beispiel die Halterung an den Wänden mit machen, die man eigentlich bei allen Ikea-Regalen benutzen soll - die wenigsten aber aus Faulheit machen. Es passiert ja auch selten etwas, aber sicherer wäre es eigentlich schon. Wie schön, wenn man das machen lassen kann. Ist allerdings für Ungeduldige nicht so gut, weil es immer ein paar Tage dauert, bis der Montage-Service zu einem nach Hause kommt.

Die individualisierende Variante

Okay, nehmen wir an, man nimmt nun ein Regal von Ikea, möchte das aber dem eigenen Geschmack so gut wie möglich anpassen. Welche Möglichkeiten hat man da? Zum Beispiel das Modell »Kallax«, das ist ja ein Klassiker unter Vinyl-Junkies. Aber da hat ja immer eine feste Form und höchstens die Farbe oder die Anzahl der Fächer variiert. Dann ist man gut beraten mit Seiten wie »New Swedish Design« zum Beispiel, die einem helfen, mit kleinen, sozusagen inoffiziellen, Zusätzen, die Ikea-Teile zu pimpen. In unserem Fall gibt es da Aufsteller namens „Stellä“ für die Regalfächer, die perfekt sind um einzelne Platten auszustellen und hervorzuheben. Vielleicht so etwas wie eine »Platte der Woche« oder die, die man gerade hört. Das kann man sich ja dann machen, wie man will. Aber eine schöne Idee, sein Vinyl ansprechend zu inszenieren. Oder Ikeas neuestes Regalsystem »Eket«: Hier kann man modular vorgehen und entsprechende Teile kombinieren. Dabei gibt es Elemente mir zwei oder vier Fächern und sogar, wenn man mag, mehrere verschiedene Farben. Achtung: Es gibt auch Einzelfächer, aber die haben nicht genug Headroom für Schallplatten, da leidet das Vinyl eher. Deswegen lieber meiden und sich auf die anderen beiden Größen konzentrieren. Aber auch da gibt es dann noch genug Kombinationsmöglichkeiten und das schöne ist, dass die Aussenränder der Elemente nicht so dick sind wie bei Kallax/Expidit und die deswegen nebeneinander alle noch cool aussehen.

Wieviel man auch auszugeben bereit oder im Stande ist: Es gibt für jeden Geldbeutel und Aufwand-Grad die richtige Lösung, die eigene Sammlung schön auszustellen. Verrückt wird einen dann nur eins machen: Nach welchem System ordnet man die Platten jetzt? Viel Spaß!

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